Zur Zeit in Arbeit:

MEINE BISHERIGEN MEISTERWERKE:

Des Fehlerteufels Werk!

Obwohl ich fast täglich an meinen Texten hier auf dieser Homepage herumdoktere, wird sich der Fehlerteufel sicher ein Plätzchen einrichten. Was ich von ihm halte, habe ich in einem Ringelsatz verewigt. Wenn Sie ihm begegnen, tun Sie einfach so, als wäre er Luft. Ganz verscheuchen, lässt er sich wohl nie...

"ERBARMEN" von Jussi Adler Olsen

Spezialermittler CARL MORCK des Sonderdezernats Q in Kopenhagen und sein Assistent HAFEZ EL-ASSAD versuchen, das spurlose Verschwinden der Parlamentsabgeordneten MERETE LYNGGAARD aufzuklären. Der Leser weiß vom ersten Satz an, dass sie noch lebt, dass  sie gefangen gehalten wird in einem einsamen Verließ wie ein Tier. Es geht ihr nicht gut. Erster Satz:

 

"Sie kratzte sich an den glatten Wänden die Fingerspitzen blutig und hämmerte mit den Fäusten an die dicken Scheiben, bis sie ihre Hände nicht mehr spürte."

 

Als wäre ein Verbrechen nicht genug, erfahre ich als Leser auch davon, dass die Hauptfigur Carl Morck jüngst bei einem Polizeieinsatz in einem Stadtteil namens Amager einen Kollegen (Anker) verloren hat, er selbst wurde angeschossen, sein anderer Kollege Hardy wurde in den Rücken getroffen und liegt querschnittsgelähmt noch im Krankenhaus. Die Verbrecher in und um Kopenhagen scheinen wirklich kein ERBARMEN zu kennen. Carl Mork auch nicht, wenn es darum geht, seinen Job zu machen und einen Fall zu lösen. Die große Frage, die sich mir als Leser stellt, lautet: Kann er Merete Lynggaard vor dem Tod retten? Wer hat es warum auf sie abgesehen?

 

Eine spannende Geschichte, über fünf Jahre verbringt das Opfer in dieser perversen Isolationshaft, bis Carl Morck und sein Team sie rettet. Das zu wissen, wird jeden Leser durch so manche aussichtslose, gemeingefährliche und schockierende Romanpassage helfen. Letzter Satz:

 

"Danke Uffe, sagte sie leise und richtete dann den Blick auf Carl, und Carl spürte, wie der Druck in der Brust allmählich nachließ."

 

Uffe ist ihr behinderte Bruder, den Merete pflegte und abgöttisch liebte.

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© Autor Wolfgang Pache