Zur Zeit in Arbeit:

MEINE BISHERIGEN MEISTERWERKE:

Des Fehlerteufels Werk!

Obwohl ich fast täglich an meinen Texten hier auf dieser Homepage herumdoktere, wird sich der Fehlerteufel sicher ein Plätzchen einrichten. Was ich von ihm halte, habe ich in einem Ringelsatz verewigt. Wenn Sie ihm begegnen, tun Sie einfach so, als wäre er Luft. Ganz verscheuchen, lässt er sich wohl nie...

Jim Knipfel, Held, Ich-Erzähler und  auch im wirklichen Leben inzwischen als  Blindfisch angekommen, wird mir nicht mehr aus dem Sinn gehen. Er hat mich "sehender" gemacht, stärker und weiser für mein persönliches Leben, so wie ich es von guten Büchern erwarte. Humor ist einfach, wenn man trotzdem lacht. In schwarzen Stunden kann sich der Humor durchaus verdunkeln, ich finde es als ein Zeichen von innerer Stärke, wenn man über sich selbst lachen kann. Einfach Klasse, dieser Jim Knipfel, überzeugt Euch selbst...

Jim Knipfel tastet sich durchs Leben, er kommt nur schleppend voran, zwischendurch immer wieder Rückschritte, selbstverursacht, selbstmitleidend. Er leidet körperlich an der sogenannten RETINITIS PIGMENTOSA (RP), Netzhautauflösung, die die Sehkraft von Geburt an angreift, ein schleichender Prozeß, erst Verlust der Nachtsicht, schleichender Tunnelblick, Blindheit. 1965 in Wisconsin geboren, erlebt er eine fast normale Kindheit und Jugend, trotz nachlassender äußerer Sehkraft schärft er die Sensibilität seines inneren Auges, Jim Knipfel ist intelligent, neugierig und empfindsam. Irgendwann helfen aber die dicksten Brillengläser nicht mehr, ein Leben mit Handicab zeichnet sich ab, auch in seiner Seele, denn sie verfinstert sich ebenfalls, und sein Humor. ("Ich rutschte mit der Nabelschnur um den Hals auf die Welt. Noch heute bin ich davon überzeugt, dass ich sie mir selbst umgeschlungen habe.") Er studiert Philosophie, schreibt und wird später Redakteur der NEW YORK PRESS, verdient sich seinen Lebensunterhalt an der Rezeption der Zeitung. Am Ende des Romans geht er am Stock, am Blindenstock, mit dem es sich aber praktisch durchs Leben tasten läßt. Endlich hat er mit sich und seinem Handicap einen Frieden fürs Leben geschlossen. ("Dass Blindsein ist nur ein Festwagen von vielen im Umzug der Verrückheiten, in dem ich mein Leben lang mitmarschiert bin.") Für mich bleibt Jim Knipfel ein Typ, ein Unikat, ein Mensch, der mit viel Geist und Humor sein naturgegebenes Schicksal trägt und Kampfgeist entwickelt, um ihm Glück abzuringen. Der Roman ist ein literarischer Genuß, sprachlich und inhaltlich sehr ergiebig, sehr unterhaltsam, ein Stück Prosa fürs Leben...

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© Autor Wolfgang Pache